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Coesfeld zeigt erstmals Flagge gegen Atomwaffen
Donnerstag (08.07.) Flaggentag der Mayors for Peace
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Die grün-weiße Flagge des internationalen Städte-Netzwerkes „Mayors for Peace“ wird am Donnerstag (08.07.) erstmals auch am Coesfelder Rathaus gehisst, nachdem der Stadtrat in der vergangenen Woche den Beitritt beschlossen hatte. „Der 8. Juli wird seit zehn Jahren von den Mitgliedsstädten der Mayors for Peace als sogenannter Flaggentag begangen und erinnert an ein zukunftsweisendes Gutachten, das der Internationale Gerichtshof am selben Tag 1986 veröffentlicht hatte“, informiert Stadtsprecherin Andrea Zirkel: „Wir freuen uns, dass wir den Ratsbeschluss rechtzeitig zum Flaggentag umsetzen konnten und nun auch öffentlich Flagge zeigen werden. Die Flagge mit der markanten Friedenstaube ist am Montag angekommen und nun einsatzbereit, nachdem sie für das Hängesystem am Rathaus noch leicht angepasst werden musste.“
Zum Thema: Mayors for Peace – Bürgermeister:innen für den Frieden
Die Organisation Mayors for Peace wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Das weltweite Netzwerk setzt sich vor allem für die Abschaffung von Atomwaffen ein, greift aber auch aktuelle Themen auf, um Wege für ein friedvolles Miteinander zu diskutieren. Mehr als 8.000 Städte gehören dem Netzwerk an, darunter mehr als 700 Städte in Deutschland. Rund 400 Städte in Deutschland beteiligen sich in diesem Jahr am Flaggentag.
Im Fokus steht dabei der im Januar in Kraft getretene Atomwaffenverbotsvertrag. Die Atommächte haben den Vertrag nicht unterzeichnet, und auch Deutschland ist dem Verbotsvertrag bislang nicht beigetreten. Weltweit appellieren die Mayors for Peace daher an ihre jeweiligen Staaten, den Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen, so auch in Deutschland an diesem Flaggentag.
(Infotext: Mayors for Peace, Hannover)