Blaue Fenster mahnen zum Frieden

Ehemalige Synagoge leuchtet freitags aus Verbundenheit

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Blau beleuchtete Fenster der ehemaligen Synagoge im Abendlicht
Morgen (Freitag, 13.10.) leuchten die Fenster der ehemaligen Synagoge als Zeichen der Verbundenheit und zur Mahnung an den Frieden. Foto: Stadt Coesfeld

Die Fenster der ehemaligen Synagoge an der Weberstraße werden morgen (Freitag, 13.10.) nach Einbruch der Dämmerung in sanftem Blau leuchten. „Wir alle sind in Gedanken bei dem, was in Israel Schreckliches passiert und möchten als Zeichen unserer Verbundenheit das Licht strahlen lassen. Denn das Blau ist auch ein Symbol für den Frieden, den wir uns alle so dringend wünschen und ein Zeichen gegen die aktuelle Gewalt und den Terror“, sagt Bürgermeisterin Eliza Diekmann.

Beleuchtet wird die ehemalige Synagoge wöchentlich zum Sabbath und an jüdischen Feiertagen, wie dem Chanukka-Fest in Erinnerung an das jüdische Gemeindeleben in Coesfeld, das bis 1938 sein Zentrum an der Weberstraße hatte.

Dr. Kristina Sievers-Fleer, Leiterin des Stadtmuseums, sagt: „Das blaue Licht ist angelehnt an die Farbe „Tekhelet“, einem Blauton, der im Judentum eine besondere Bedeutung hat. Die Farbe soll an den Himmel und damit an die Beziehung der Menschen zu Gott erinnern.“

Die ehemalige Synagoge ist für Besucherinnen und Besucher jeweils samstags von 14 bis 17 Uhr zugänglich und nach Vereinbarung. Im Innern finden sich an der Medienstation weitere Informationen zur wechselvollen Geschichte jüdischen Lebens in Coesfeld und Umgebung.

 

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