Nofall-Rufpunkte

Durch Naturkatastrophen, Stromausfälle oder Cyberangriffe können die üblichen Kommunikationsmittel wie Festnetz, Mobilfunk und Internet gestört werden.

Für diesen Fall bestehen vorgeplante örtliche Anlaufstellen, die in Ausnahmelagen aktiviert werden können.

An sogenannten Notfall-Rufpunkten ist das Personal vor Ort, bei dem Sie

• dringende Notrufe an den Rettungsdienst, die Feuerwehr oder die Polizei absetzen können.

Die Notfall-Rufpunkte stellen eine Plattform für Notfall-Meldungen dar. Es handelt sich dabei nicht um Betreuungsstellen. Ein Verbleib beziehungsweise eine Versorgung der Bevölkerung ist dort nicht vorgesehen.

Die Notfall-Rufpunkte werden automatisch besetzt. Über das Aktivieren der Notfall-Rufpunkte werden Sie – soweit das in der Situation noch möglich ist – informiert über

• Informationskanäle des Kreises Coesfeld und der kreisangehörigen Kommunen,
• die lokalen Medien (Radio Kiepenkerl, WDR 2, hiesige Tageszeitung und deren Internetseiten),
• die WarnApp NINA.

Ein eigenständiges Aufsuchen ist zur Absetzung des Notrufes jederzeit in einer Ausnahmelage möglich.

• Achten Sie auf aktuelle Hinweise im Radio.
• Ein Kurbel- oder Autoradio funktioniert auch ohne Strom.
• Wenn die Heizung ausfällt, können Sie sich mit zusätzlicher Kleidung und Decken warmhalten.
• Kleinere Mahlzeiten können Sie auf einem Campingkocher zubereiten.
• Nutzen Sie einen Garten- oder Tischgrill, der mit Holzkohle oder Gas betrieben wird.
  Vorsicht! Nicht in der Wohnung oder im Haus grillen – es besteht Erstickungsgefahr!
• Wenn Sie Kerzen verwenden, besteht erhöhte Brandgefahr.
  Seien Sie vorsichtig.
• Schalten Sie elektrische Geräte, die vor dem Stromausfall noch in Betrieb waren, aus. Damit helfen Sie eine sofortige Überlastung des Stromnetzes zu verhindern, wenn der Strom wieder fließt.

• Schalten Sie Geräte nur nacheinander wieder ein, um die Überlastung des Stromnetzes (auch in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung) zu verhindern.
• Überprüfen Sie Lebensmittel in Ihrem Kühlschrank bzw. Tiefkühltruhe.
• Angetaute Lebensmittel sollten Sie sofort essen oder wegwerfen.

Wer vorbereitet ist, kann sich selbst, Angehörigen und Nachbarn helfen. Helfen Sie mit, Notfallsituationen gemeinschaftlich zu bewältigen und sorgen Sie vor!

Hier finden Sie Anregungen und Empfehlungen für die Planung Ihrer persönlichen Notfallvorsorge:

• Mithilfe alternativer Lichtquellen wie Taschenlampen, Kerzen oder Outdoor-Lampen können Sie Ihr Zuhause auch ohne Strom beleuchten. Legen Sie diese am besten zusammen mit Zubehör wie Batterien und Streichhölzer an eine Stelle, die Sie auch im Dunkeln gut erreichen können.
• Im Notfall auf dem Laufenden bleiben: Über ein batteriebetriebenes Radio erhalten Sie im Notfall auf den hiesigen Radiofrequenzen weiterhin wichtige Informationen.
  Radio Kiepenkerl auf 107.4 / 88.2 und WDR 2 auf 94.1
• Ein Lebensmittelvorrat lässt sich leicht Schritt für Schritt anlegen und ist in vielen Notlagen sinnvoll. Empfohlen wird ein Vorrat aus Lebensmitteln und Getränken für 10 Tage.
• Mit einer gut ausgestatteten Hausapotheke können Sie sich und Ihrer Familie schnell helfen. Zu dieser gehören die persönlichen, vom Arzt verschriebenen Medikamente, Verbandsmaterialien und Medikamente gegen leichte Erkrankungen wie Fieber, Schmerzen, Durchfall oder bei Insektenstichen.