In stillem Gedenken an die Pogromnacht

Bürgermeisterin Eliza Diekmann legt Kranz an der ehemaligen Synagoge nieder

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Bürgermeisterin Eliza Diekmann an der ehemaligen Synagoge
Foto: Stadt Coesfeld

In stillem Gedenken an die Pogromnacht 1938 legte Bürgermeisterin Eliza Diekmann heute (09.11.) einen Kranz an der ehemaligen Synagoge nieder.

„Es ist mir sehr wichtig, dass wir das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus wach halten: Gerade in diesem Jahr, wo uns öffentliche Gedenkstunden leider nicht möglich sind“, sagte sie, und weiter: „Wir als Stadtgemeinschaft dürfen nicht vergessen, welches Leid der Nationalsozialismus den Menschen auch in Coesfeld gebracht hat.“

Ehemalige Synagoge

Die Coesfelder Juden feier­ten ihre Gottes­dienste seit 1750 in einem Gebäude in der Weberstraße. 1810 begann man mit einem Synagogen­neubau in der Weberstraße 7. Die jüdische Schule befand sich mit dem Schulraum und der Lehrerwohnung direkt an der Weberstraße. 1903 wurde die jüdische Schule grund­legend um­gebaut. Der Gebäude­komplex verband die Synagoge mit dem Schulhaus und bildete jetzt eine architektonische Einheit. (...) In der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurde der Betsaal verwüstet. Zu einer Brandstiftung kam es wegen der engen Bebauung und der Gefahr für die angrenzenden Häuser in der Weberstraße nicht. Dafür wurden zahl­reiche Privat­häuser jüdischer Fami­lien demoliert.

Der Informationstext zur ehemaligen Synagoge findet sich hier:

 

 

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