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Samstag (24.08.) beginnt Kunstinstallation von Ottmar Hörl in der Innenstadt, Auftakt um 15 Uhr auf dem Marktplatz

250 Skulpturen von Anna Katharina Emmerick "Zwischen Himmel und Erde"

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Eine Frau hebt Verpackungspolster hoch, darunter in einem von vielen Kartons mehrere eingepackte Figuren
Noch warten sie gut verpackt auf ihren großen Auftritt: Die 250 Anna-Katharina-Emmerick-Skulpturen von Ottmar Hörl, die ab Samstag (24.08.) drei Wochen lang täglich in der Innenstadt präsentiert werden. Citymanagerin Nicole Bodem begleitet die Kunstaktion. Foto: © Stadt Coesfeld

Noch sind sie sorgfältig eingepackt, die 250 Figuren von Anna Katharina Emmerick, die der bekannte Künstler Ottmar Hörl zum Emmerick-Jubiläum gestaltet hatte.

Sie sollen unter dem Motto „Zwischen Himmel und Erde“ im öffentlichen Raum zur Auseinandersetzung mit der Ordensfrau und Mystikerin, die vor 250 Jahren in Flamschen geboren wurde, einladen und werden ab Samstag (24.08.) täglich in der Innenstadt zu sehen sein. Zum feierlichen Auftakt auf dem Marktplatz sind am Samstag ab 15 Uhr alle Interessierten herzlich eingeladen. Bürgermeisterin Eliza Diekmann-Cloppenburg, die Ottmar Hörl für das Kunstprojekt in der Coesfelder Innenstadt gewinnen konnte, wird ihn zur Eröffnung in Coesfeld willkommen heißen. Sie sagt: „Dass Ottmar Hörl zum 250. Geburtstag von Anna Katharina Emmerick nach Coesfeld kommt, ist für uns eine große Ehre und Freude. Seine Installation, mit der unsere Stadt Coesfeld zum Doppeljubiläum „unserer“ Seligen Anna Katharina beiträgt, bildet den Auftakt zu den vielen Jubiläumsfeierlichkeiten in diesem Spätsommer.“

Mit dabei sein bei der Eröffnung wird auch die Geschäftsführerin des Kunstvereins Münsterland, Jutta Meyer zu Riemsloh. Sie wird das Werk von Ottmar Hörl insgesamt erläutern und die Installation „Zwischen Himmel und Erde“ in die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen damals und heute einordnen.

Im Anschluss ist Gelegenheit, mit dem Künstler Ottmar Hörl selbst ins Gespräch zu kommen.

Auch Nicole Bodem freut sich auf die Kunstinstallation. Bei ihr laufen die Fäden rund um die Organisation des Ausstellungsprojektes zusammen. Aktuell sucht sie noch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die stundenweise eine Aufsicht übernehmen könnten.

„Zwischen Himmel und Erde“ wird von Samstag (24.08.) bis Freitag (13.09.) täglich präsentiert von 9 bis 18.30 Uhr: An den meisten Tagen auf dem Marktplatz, an den beiden Schützenfestwochenenden (30./31.08. und 06./07.09.) im Schlosspark.

Am letzten Tag, Freitag (13.09.), werden die 250 Skulpturen übrigens in der Geschäftsstelle der Allgemeinen Zeitung ausgestellt. Dann startet auch der Verkauf der Skulpturen mit Hörl-Prägung. Wer eine der weißen oder goldenen Figuren mit nach Hause nehmen möchte, kann sie bereits ab Montag (26.08.) dort reservieren und zum Preis von 95 Euro erwerben. Das Kontingent für Reservierungen ist auf 50 Stück je Farbe beschränkt.

Zum Abschluss der Kunstinstallation wird Ottmar Hörl dann noch einmal live in Coesfeld zu erleben sein: Er ist in diesem Jahr einer der Gäste beim Coesfelder Stadtempfang, der am Freitag, 13. September, um 19 Uhr in der Bürgerhalle beginnt.

Flyer zur Kunstinstallation „Zwischen Himmel und Erde“ von Ottmar Hörl gibt es im Rathaus, im AZ-Pressehaus und in den Innenstadt-Ladenlokalen.

Zum Thema 250 x Anna-Katharina-Emmerick – Kunstinstallation von Ottmar Hörl in Coesfeld

Mit 250 Anna-Katharina-Emmerick-Figuren in den Farben Gold und Weiß verwandelt der international renommierte Konzeptkünstler Ottmar Hörl den Coesfelder Marktplatz vom 24.8. bis 12.9.2024 in einen außergewöhnlichen, kommunikativen Begegnungsort. Die Stadt erinnert damit an die Nonne und Mystikerin, die vor 200 Jahren starb. Als selbstbewusste, unkonventionelle, empathische Persönlichkeit litt sie im Kloster an Ausgrenzung und Mobbing. „Das Christentum steht für Werte, die für jede funktionierende, lebensbereichernde, solidarische Gemeinschaft von Bedeutung sind. Warum wird das immer noch zu selten eingelöst? Im Gegenteil, durch Social Media nimmt Hass sowie psychisches Leid weltweit zu. Mich hat daher insbesondere die Idee interessiert, dass eine Figur wie Emmerick auch als ein Zeichen begriffen werden kann, das darauf aufmerksam macht, dass in unserer Gesellschaft etwas nicht stimmt, und dass wir an dem Problem arbeiten müssen“, betont Hörl. Zum Abschluss des Projekts, ab 13.9.2024, werden die Skulpturen im Foyer der Allgemeinen Zeitung aufgestellt, wo sie dann für je 95 Euro erworben werden können.

Text: Eva Schickler M.A.

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