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Turnhalle I am Schulzentrum wird als Notunterkunft hergerichtet

Kein Sportbetrieb mehr ab Montag (26.09.), Schulen und Vereine informiert

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Eingangsbereich zur Turnhalle I am Schulzentrum
Foto: (c) Stadt Coesfeld

Um die stark ansteigende Zahl von Geflüchteten unterbringen zu können, hat die Stadt Coesfeld jetzt erste Vorbereitungen getroffen, die Turnhalle I am Schulzentrum in 
eine Notunterkunft umzuwandeln. Die Sportvereine und Schulen wurden heute darüber informiert, dass ab Montag (26.09.) kein Sportbetrieb mehr in der Dreifachturnhalle möglich sein wird.
„In den letzten Monaten hatten wir das Glück, dass wir eine Vielzahl privater Unterbringungsmöglichkeiten angeboten bekamen und als Stadt selbstverständlich aktiv waren. So haben wir etwa zahlreiche Wohnungen angemietet und ein Wohnhaus erworben, das wir für Geflüchtete aus der Ukraine oder aus anderen Krisenregionen nutzen können. 
Zeitgleich prüfen wir jetzt auch, ob und wie wir an verschiedenen Standorten die Unterbringung in Containern vorbereiten können. Leider reichen unsere Kapazitäten nun, bei den aktuell dramatisch zunehmenden Flüchtlingszahlen, nicht mehr aus“, informiert Sozialdezernent Christoph Thies und ergänzt: „Uns ist bewusst, dass die Schließung der Halle I nach den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie bzw. der langen Baumaßnahme in Halle II, die Sportvereine erneut stark belastet.“ Alternativen für weitere ad-hoc verfügbare Unterkünfte in der erforderlichen Größenordnung mit entsprechender sanitärer Ausstattung gäbe es in Coesfeld nicht: „Die Mehrfachturnhalle ist für uns derzeit die einzige in Betracht kommende geeignete Lösung“, so Thies in seinem Schreiben an die Vereine. Gleichzeitig kündigt er an, dass sich die Stadt bemühen werde, soweit es in den übrigen Sporthallen noch möglich ist, Ausweichangebote für den Vereinssport zu machen und die Bedingungen an den verbleibenden Sportstätten so gut wie möglich zu gestalten. 
„In der Bevölkerung ist die angespannte Situation nicht überall spürbar, wir stellen uns aber auf eine sehr herausfordernde Zeit ein. Als Stadt Coesfeld freuen wir uns, dass wir gemeinsam an einem Strang ziehen können und von allen Seiten Unterstützungsangebote erhalten – vielen Dank für diese Solidarität“, sagt Bürgermeisterin Eliza Diekmann.
Wie lange die Turnhalle I als Notunterkunft genutzt werden muss, ist noch offen. Sie war bereits im Jahr 2015 für mehrere Monate übergangsweise zur Unterbringung von Geflüchteten genutzt worden.

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