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Bei gemeinsamer Kürbissuppe Kontakte geknüpft und erneuert
Patenschaftsbesuch des Stadtrates bei der Wohnstätte Maria Droste
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Die Wohnstätte Maria Droste von Haus Hall hatte im Oktober Besuch aus dem Coesfelder Stadtrat und vom Verwaltungsvorstand. Erstmals seit der Corona-Pandemie konnte wieder ein gemeinsamer Nachmittag mit allen Bewohnerinnen und Bewohnern und dem Betreuerteam im gemütlichen Garten an der Laurentiusstraße stattfinden. Begleitet wurden der stellvertretende Bürgermeister Erich Prinz und Sozialdezernent Christoph Thies dabei von Jan Büscher (Mitglied im Sozialausschuss), Fachbereichsleiter Michael Vogt und Christiane Leifkes aus dem Fachbereich Soziales und Wohnen. Sie betreut die langjährige Patenschaft des Stadtrates und war eine der ersten, die sich beim Besuch zusammen mit Bewohnerinnen und Bewohnern spontan kreativ an einem vorbereiteten Maltisch betätigte. Entstanden sind mehrere fröhlich-bunte Kürbisfiguren, die als Deko noch lange an den spätsommerlichen Patenschaftsbesuch erinnern.
Der stellvertretende Bürgermeister Erich Prinz nutzte mit weiteren Besuchern die Gelegenheit zu einem Rundgang durch die mittlerweile 18 Jahre alte Einrichtung an der Laurentiusstraße. Alle Gäste waren beeindruckt über die Aufteilung in verschiedene Wohnbereiche und die gemütliche und liebevolle Gestaltung. Manche Gruppenmitglieder freuten sich, dass sie den Besuchern ihre individuell gestalteten persönlichen Räume zeigen konnten und präsentierten stolz Fotos oder Erinnerungsstücke.
Gerold Wellenbrock, Leiter der Wohnstätte, berichtete, dass die insgesamt 20 Bewohnerinnen und Bewohner in den insgesamt fünf Tischgemeinschaften des Hauses ihre persönlichen Fähigkeiten einbringen können und die Unterstützung erhalten, die sie benötigen. Die Wohnstätte gelte in der Nachbarschaft als ganz selbstverständlicher Teil: „Die Stiftung Haus Hall wird in Gescher, aber auch hier in Coesfeld, von der Öffentlichkeit positiv begleitet. Wir sind mittlerweile einfach Teil des Stadtbildes, und das ist gut so.“
Der stellvertretende Bürgermeister Erich Prinz betonte, wie wichtig auch ihm persönlich die Patenschaft des Stadtrates ist: „Wir wollen den Frauen und Männern, die hier wohnen und auch denen, die hier eine so wichtige und bemerkenswerte Arbeit leisten, zeigen, dass wir sie unterstützen und ihnen freundschaftlich verbunden sind. Unsere Patenschaft darf aber gern auch andere Firmen oder Institutionen „anstecken“, sich für das integrative und wertschätzende Zusammenleben in unserer Stadtgemeinschaft einzusetzen.“
Bei einem Teller selbstgekochter Kürbissuppe und kühlen Getränken klang der Besuchsnachmittag auf der Gartenterrasse der Wohnstätte aus. Damit auch die Terrasse im Obergeschoss gemütlich möbliert werden kann, hatten die Ratsmitglieder für einen Geschenkgutschein gesorgt, den Erich Prinz übergab und der fröhlich aufgenommen wurde.
Alle Beteiligten waren sich einig: Der Gruppen-Besuch im kommenden Jahr wird, wie im letzten Jahr, wieder mit einem kleinen Programm begleitet und auswärts stattfinden. So kehrt die Patenschaft endgültig in ihren gewohnten Rhythmus zurück mit jährlichen Besuchen im Wechsel – einmal in der Stadt und einmal in der Wohnstätte.
Zum Thema: Patenschaft des Stadtrates mit der Wohnstätte Maria Droste von Haus Hall
Im Januar 2014 beschloss der Rat der Stadt Coesfeld, die Freundschaft mit der Stiftung Haus Hall, die zuvor 37 Jahre lang mit der dann aufgelösten Josefgruppe aus Gescher bestanden hatte, neu zu gestalten, und zwar mit einer Coesfelder Gruppe, der Wohnstätte Maria Droste an der Laurentiusstraße. Seitdem wird diese Freundschaft in zahlreichen gegenseitigen Treffen und gemeinsamen Veranstaltungen regelmäßig gepflegt. Im vergangenen Jahr waren die Wohnstättenmitglieder zu Gast im Rathaus, bevor man gemeinsam zum Essen ins Extrablatt ging.
Zur Pflege der Patenschaft und für ein regelmäßiges Geschenk an die Wohnstätte verzichten die Mitglieder des Stadtrates alljährlich auf die Sitzungsgelder im Dezember.