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Buntes Programm bei den Kulturstrolchen

Musizieren, Brücken bauen und „Heimat“ entdecken

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Die letzten Tage, sind sie immer mal wieder im Stadtbild aufgefallen: viele blaue und rote Mützen auf Kinderköpfen, die durch die Stadt wuseln: Die Kulturstrolchen waren zahlreich unterwegs.

Für die verschiedenen Grundschulkinder gab es einiges zu entdecken. Einige von Ihnen haben die bei vielen Leuten bereits in Vergessenheit geratene Bischofsmühle besucht: Das in seinem Fundament älteste Gebäude unserer Stadt wurde im Rahmen eines Mühlenfestes im Jahr 2004 aber wieder zurück in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gebracht. Nun steht die noch voll funktionsfähige Mühle auch den Kulturstrolchen offen! Die Schülerinnen und Schüler bekamen bei ihrem Besuch einen Einblick in die Jahrhunderte alte Geschichte dieser Wassermühle und deren Funktion. Sie lernten, welche Bedeutung Mühlen für eine Stadt hatten, wie die Arbeit des Müllers aussah und wie angesehen sein Beruf in früheren Zeiten war. Außerdem konnten die Kids auf anschauliche Art und Weise der Weg vom Korn zum Mehl und vom Mehl zum Brot vermittelt.

Viel zu entdecken gab es für die Strolche außerdem im Stadtarchiv: Im Archiv konnten die Schülerinnen und Schüler erzählen, was „Heimat und Herkunft“ für sie ausmacht und welche Orte in der Heimat wichtig sind. In einem Spaziergang durch die Stadt, zeigte der Stadtarchivar Norbert Damberg den Kulturstrolchen, die für ihn wichtigsten Orte in Coesfeld. In diesem Zusammenhang besuchten die Kulturstrolche das Stadtmuseum, das Rathaus, die Synagoge, den Schlosspark, die Lambertikirche und das Ehrenmal.

 

„Tatkräftig anpacken“ hieß es für einige Strolche, die das Stadtmuseum DAS TOR zum Projekt „Ziegel herstellen“ besuchten. Das Walkenbrückentor, in dem das Stadtmuseum untergebracht ist, war Teil der Coesfelder Stadtmauer. In der Ausstellung konnten die Grundschüler erfahren, wie die Stadtmauer früher aussah und wo genau sie verlief. Bei herrlichem Sommerwetter stellten die Kinder ihre eigenen Lehmziegel her, die nach der Trocknung temporär zu einer kleinen Stadtmauer zusammengebaut werden konnten. Den selbstgemachten Ziegel, durften die Kinder mit nach Hause nehmen.

Was haben ein Kuhhorn und ein Gartenschlauch mit Instrumenten zu tun? Vier Musiker:innen und Lehrer:innen der Musikschule haben die Kulturstrolche eingeladen, genau diese Frage zu beantworten. Bei dem kleinen Konzert durfte fleißig mitgerätselt werden, wie bspw. der Ton aus der Trompete kommt oder welches Instrument wohl zuerst da war. Im Anschluss durfte jeder Strolch selbst ein Instrument ausprobieren.

Die Kulturstrolche sind ein Förderprogramm des Kultursekretariat NRW Gütersloh an dem sich alle sieben Grundschulen in Coesfeld und Lette beteiligen.

Bilder: Stadt Coesfeld

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