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Fassadenarbeiten am Schulzentrum auf der Zielgeraden

Zeitplan für die weitere Modernisierung im Verzug

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zwei Arbeiten auf einem Baugerüst an der Schulfassade, ein Autokran bringt Fassadenteile heran
Mit Hilfe eines Autokrans werden die letzten Fassadenelemente an einem der Schul-Innenhöfe montiert. Foto: © Stadt Coesfeld

An der Baustelle am Schulzentrum wird unabhängig von Schul- oder Ferienzeit weiter kräftig gearbeitet. Der Einbau der insgesamt knapp 250 Fenster geht gut voran, auch die Fassaden, die denkmalgerecht wiederhergestellt werden, nehmen Kontur an. Aktuell werden letzte Betonteile in einem der Innenhöfe mit einem Autokran an Ort und Stelle montiert.

„Die Sanierung im Bestand geht Schritt für Schritt: Erst wenn die Außenarbeiten an der Fassade fertig sind, können die neuen Fenster abschnittsweise eingesetzt werden. Und das ist wiederum Voraussetzung dafür, damit innen die neuen Trockenwände gesetzt werden können“, sagt Architektin Ursula Lowe, die das Großprojekt für die Stadt mitbetreut. Sie erläutert, dass u.a. die Betonsanierung in dem mehr als 40 Jahre alten Gebäude aufwändiger war als es zunächst schien, und das habe zu Verzögerungen auch im Hinblick auf Überprüfung der Statik und der Isolierung geführt.

Die Stadt hat deshalb jetzt zusammen mit den beteiligten Fachfirmen den weiteren Zeitplan für die Modernisierung aktualisiert. Die Schulgemeinschaften wurden informiert, dass die Arbeiten durch die zusätzlich notwendigen Maßnahmen im zweiten Bauabschnitt voraussichtlich bis Sommer 2025, und damit etwa ein Vierteljahr länger als geplant, dauern werden. Die dann anschließende Sanierung im Bauabschnitt 3 verzögert sich entsprechend, so dass mit der abschließenden Fertigstellung Ende 2026 zu rechnen ist.

„Uns ist bewusst, dass eine Verzögerung die Schulen vor große organisatorische Herausforderungen stellt und wir prüfen, wie wir das gemeinsam hintereinander kriegen“, sagt Schuldezernent Christoph Thies. Er betont in diesem Zusammenhang, dass sich der Baukostenrahmen, anders als der Zeitplan, bisher nicht geändert hat. Er liegt, wie vom Stadtrat 2021 beschlossen, weiterhin bei rund 64,5 Mio Euro.

 

Zum Thema: Modernisierung des Schulzentrums in drei Bauabschnitten

Das Schulzentrum an der Holtwicker Straße wird von zwei Schulen, dem Gymnasium Nepomucenum und der Theodor-Heuss-Realschule, gemeinsam genutzt. Im ersten Bauabschnitt wurden, nachdem die grundsätzlichen Raumbedarfe beider Schulen auch im Hinblick auf veränderte pädagogische Anforderungen geprüft und festgelegt worden waren, zwei Neubauten errichtet: Zum einen das neue Schulhaus für die Theodor-Heuss-Realschule, in dem acht Klassenräume für die Jahrgangsstufen fünf und sechs untergebracht sind. Außerdem wurde eine neue Mensa gebaut, die seit Herbst 2023 beiden Schulgemeinschaften zur Verfügung steht und außerhalb der Schulzeit als Veranstaltungs- und Versammlungsraum für Vereine, Gruppen und Institutionen genutzt werden kann.

Im zweiten Bauabschnitt, der neben dem Pädagogischen Zentrum und der angrenzenden Schulstraße auch die beiden „Treppentürme“ und die Räumlichkeiten der früheren Anne-Frank-Hauptschule umfasst, entstehen seit Sommer 2023 auf drei Etagen u.a. neue naturwissenschaftliche Fachräume und die Schulküche der Theo, sowie Klassenräume für beide Schulen und die Verwaltung des Nepomucenums. Alle Ebenen werden barrierefrei und über einen Aufzug erreichbar sein. Der 2. Bauabschnitt wurde dazu komplett entkernt, die mehr als 40 Jahre alte Beton-Konstruktion und die Außenfassade wurden saniert, Installationen, Isolierungen und Heizung, Trennwände und Fenster werden weitestgehend neu errichtet. Alle Arbeiten werden immer in Abstimmung mit dem Denkmalamt geplant und ausgeführt.

Wenn die Arbeiten im 2. Bauabschnitt abgeschlossen sind, schließt sich die Modernisierung der Bauteile an, die zum Eingang des Nepomucenums hin liegen.  Der 3. Bauabschnitt umfasst neben der historischen Schulbibliothek und dem „Kreativcluster“ auch den naturwissenschaftlichen Trakt des Nepomucenums und zahlreiche Klassen- und Kursräume.

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