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Konnte juristische Aufarbeitung eine Wiedergutmachung sein?

Vortrag über Verfolgungsgeschichte der Familie Mendel am Mittwoch (11.12.) in der Stadtbücherei

 

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Ein Mann vor einem Schubladenschrank aus Stahl, in der Hand drei Karteikarten
Stadtarchivar Norbert Damberg zeigt die im Stadtarchiv erhaltenen Melderegisterkarten der Familie Mendel. Ihre Verfolgungsgeschichte ist Thema eines Vortrags am Mittwoch (11.12.) Foto: © Stadt Coesfeld

Der gebürtige Coesfelder Martin Breuer hält auf Anregung des Stadtarchivs in Kooperation mit dem Stadtmuseum DAS TOR und der Stadtbücherei am Mittwoch (11.12.) um 18.30 Uhr einen Vortrag in der Stadtbücherei. Am Beispiel der Coesfelder Familie Mendel wird er die juristische Aufarbeitung nach 1945 darstellen, die unter dem Stichwort „Wiedergutmachung“ in das kollektive Bewusstsein der jungen Republik Eingang fand. Als Mitglied der Bochumer Initiative zum Erhalt des Gedenkortes Nordbahnhof hat der ehemalige Schulleiter an einer Bochumer Gesamtschule immer auch den Blick auf seine Geburtsstadt behalten. Die sechsköpfige Familie Mendel waren die Nachbarn seiner Eltern am Burgring. Er gibt Antworten auf die Fragen, was „Wiedergutmachung“ ist und wofür sie notwendig war, skizziert die biographischen Wege der Familienmitglieder vor und nach 1945 und beschreibt die mühsamen Versuche der Familie, zumindest die in Coesfeld materiell erlittenen Schäden erstattet zu bekommen als fast zwei Jahrzehnte andauernder juristischer Endpunkt ihrer Verfolgungsgeschichte.

Martin Breuer hat schon mehrfach zu Themen der NS-Zeit publiziert. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Vortrag von Martin Breuer: Mittwoch (11.12.), 18.30 Uhr in der Stadtbücherei, Walkenbrückenstraße. Der Eintritt ist frei.

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