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Sicher ein- und aussteigen in zentrumsnaher Lage
Zwei Ladezonen in der Kleinen Viehstraße zum kurzen Halt
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
Wer nahe am Lambertiplatz nur schnell mal mit dem Auto halten will, zur Warenanlieferung etwa oder um Mitfahrende zum Arztbesuch in der Innenstadt abzusetzen, findet jetzt in der Kleinen Viehstraße zwei neu eingerichtete Ladezonen. Hier kann vor den Hausnummern 5 und 15 auf insgesamt vier Stellplätzen kurzzeitig kostenlos gehalten werden. Die Ladezonenregelung gilt immer montags bis freitags von 8 bis 19 Uhr und samstags von 8 bis 13 Uhr. Außerhalb dieser Zeiten kann, wie auch auf den benachbarten gebührenpflichtigen Parkplätzen am Straßenrand, kostenlos und zeitlich unbegrenzt geparkt werden.
Die Ladezonen sollen wochentags für mehr Verkehrssicherheit sorgen und das gefährliche Ein- und Aussteigen „in zweiter Reihe“ ablösen. Sie erleichtern dadurch auch das Bringen von Patienten für eine der nahegelegenen Arztpraxen und das Absetzen von Personen, die in er Nähe etwas erledigen wollen. Zudem wird die Durchlässigkeit der Kleinen Viehstraße in Richtung Lambertiplatz verbessert, wichtig etwa für Rettungsfahrzeuge.
„Wir haben in dem Bereich bisher leider immer wieder auch verbotene Haltevorgänge von Paketdiensten und anderen Lieferanten beobachtet, teilweise sogar auf dem Gehweg oder dem markierten Fahrradstreifen. Und das ist wirklich gefährlich“, weiß Rudolph Berning von der städtischen Straßenverkehrsbehörde.
Beschlossen hatte die Einrichtung der Be- und Entladezonen der Stadtrat, zusammen mit der geplanten Veränderung im Bereich Marienring/Große Viehstraße und der Verkehrsführung an der Hohen Lucht als einen Baustein im Masterplan Mobilität.
Auskunft zu den neuen Ladezonen gibt Rudolph Berning im Fachbereich Ordnung und Recht, Tel. (02541) 939 2421, E-Mail: rudolph.berning@coesfeld.de
Zum Thema: Parken oder Halten? Der zweite Balken macht den Unterschied
Im eingeschränkten Halteverbot - gekennzeichnet durch das blaue Verkehrsschild Nr. 286 mit nur einer roten diagonalen Linie – darf, anders als im absoluten Halteverbot (blaues Schild mit rotem Kreuz Nr. 283), gehalten werden, allerdings nicht länger als drei Minuten, und zwar zum Ein- oder Aussteigen oder zum Be- oder Entladen. Dabei wird jedoch nicht jedes Ein- und Aussteigen als zulässig angesehen: Gehalten werden darf, um eine bestimmte Erledigung zu verrichten.
Der Hauptzweck des Haltens muss also das Ein- oder Aussteigen sein (z. B. das Kind in die Tagesstätte bringen oder eine hilfsbedürftige Person in eine naheliegende Arztpraxis begleiten). Entscheidend ist, dass die erlaubten Tätigkeiten ohne Verzögerung durchzuführen sind. Gleiches gilt auch für das Be- und Entladen eines (Liefer-)Fahrzeugs. Erlaubt ist also das Be- und Entladern ohne zeitliche Vorgabe, sofern die Ladetätigkeit ohne Verzögerung durchgeführt wird. Beim privaten Lieferverkehr sind Güter von einiger Größe und hohem Gewicht Voraussetzung, so dass das Tragen über weite Strecken nicht zumutbar ist. Kein Be- und Entladen und damit unzulässig ist hingegen etwa das Holen/Bringen leichter Gegenstände beim privaten Lieferverkehr. Auch wer beispielsweise einen Einkauf erledigt, muss einen Parkplatz aufsuchen.